EcoPaXX von DSM erschließt Anwendungen mit Trinkwasserkontakt

EcoPaXX von DSM erschließt Anwendungen mit Trinkwasserkontakt

Als Reaktion auf die Nachfrage nach Hochleistungspolymeren, die in der Lage sind, den strengen Anforderungen des Kontakts mit heißem Wasser standzuhalten, übernimmt Royal DSM mit Sitz in den Niederlanden jetzt seine biobasiertes EcoPaXX-Polyamid auf den Markt für Anwendungen mit Trinkwasserkontakt. Nach Angaben des Unternehmens bietet die Verwendung dieses Materials eine leistungsstarke, bleifreie Option für Anwendungen wie Wasserhahn-Mischventile.

Der Wasserwirtschaftsmarkt ist nicht die einzige Kraft, die den Trend zur Verwendung von Hochleistungspolymermaterialien für den Kontakt mit heißem Wasser beschleunigt: Die Gesetzgebung hat auch den Ersatz von Metallen in Anwendungen mit direktem Kontakt mit Trinkwasser vorangetrieben. Messing und andere Metalle werden traditionell für Anwendungen wie Wasserhähne, Wasserzähler und Boilerkomponenten verwendet. Die Bleiverunreinigung im Trinkwasser ist weltweit ein großes Problem, was zu strengeren Vorschriften für Bleigrenzwerte im Trinkwasser führt. Dies hat die Industrie dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen, und technische Kunststoffe wie EcoPaXX bieten eine vollständig bleifreie Lösung und erfüllen diese Vorschriften vollständig.

Führende Branchenakteure setzen EcoPaXX Q-DWX10, ein zu 50 % glasfaserverstärktes Polyamid 410, aufgrund seiner herausragenden Leistung bereits erfolgreich für Mischventile für Wasserhähne ein. Dieses Material ermöglicht die Konstruktion von Wasserhahn-Mischventilen mit einem geringeren Risiko von Teileversagen und Wasserleckagen, ein wichtiger Schwerpunkt für die Industrie.

Wasserhahn-Mischventile müssen eine lange Lebensdauer bieten und zuverlässig funktionieren, wenn sie sowohl mit warmem (60 °C) als auch mit heißem Wasser (90 °C) in Kontakt kommen. EcoPaXX bietet überlegene Zähigkeit, bessere Hydrolysebeständigkeit und Dimensionsstabilität als andere Materialien auf Polyamidbasis. Es ist nicht nur bleifrei, sondern bietet auch nach längerer Einwirkung von kochendem Wasser eine verbesserte Drehmoment- und Biegefestigkeit. EcoPaXX nimmt 30 % weniger Wasser auf und bietet eine überlegene chemische Beständigkeit, was besonders wichtig ist, wenn es mit gechlortem Wasser in Kontakt kommt. Es hat mehr als 1 Million Lebensdauertests bei unterschiedlichen Wassertemperaturen bestanden und erfüllt alle wichtigen Trinkwasserzertifizierungen wie NSF61 und KTW.

Das EcoPaXX-Basispolymer wurde von internationalen Experten für Ökobilanzen extern validiert und ist von der Wiege bis zum Werkstor CO2-neutral. Im Vergleich zu Polyphthalamid (PPA)-Harzen mit ähnlicher Funktion bieten EcoPaXX-Compounds einen um 30 % geringeren CO2-Fußabdruck. Darüber hinaus weist das Material eine hervorragende Fließfähigkeit und Verarbeitbarkeit auf, was zu einer hohen Bindenahtfestigkeit führt, und kann wie jedes andere Standard-Polyamidmaterial verarbeitet werden.

DSM hat diesen Trend erkannt und baut sein Portfolio an Spezialmaterialien weiter aus, die für das gesamte Spektrum der Anwendungen mit Trinkwasserkontakt geeignet sind. Das Unternehmen bietet bereits EcoPaXX und ForTii an – von Natur aus hydrolysebeständige Typen, die auf den Polyamiden 410 bzw. 4T basieren. Außerdem wurden kürzlich Xytron PPS-Compounds hinzugefügt, die ideal sind, wenn eine sehr hohe Dimensionsstabilität erforderlich ist.

„Mit der erfolgreichen Kommerzialisierung von EcoPaXX Polyamid 410 in Wasserhahn-Mischventilen hat DSM seine Fähigkeit bewiesen, Lösungen für äußerst kritische Anwendungen mit Trinkwasserkontakt anzubieten“, sagt Caroline Mitterlehner, Geschäftsverantwortliche für das Segment Wassermanagement bei DSM.

„DSM ist bereits in vielen Anwendungen mit hoher Hitze und Wasserkontakt in anderen Industrien aktiv, wie z. B. Kühlsystemen in der Automobilindustrie. Wir übertragen diese Kompetenz der Beständigkeit gegenüber hydrolytischen Umgebungen jetzt erfolgreich auf den Trinkwasserkontaktmarkt, wo die Temperaturen niedriger sind, aber die erforderliche Lebensdauer in der Regel viel länger ist.“

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