Guangzhou, China – Solvay Specialty Polymers (Stand 11.2A4) präsentiert auf der Chinaplas 2015 in Guangzhou eine Vielzahl fortschrittlicher technischer Kunststoffe, um den Anforderungen einer Vielzahl von Branchen wie Automobil, Haushaltsgeräte und Wasseraufbereitung gerecht zu werden. Das Unternehmen verstärkt auch die Produktion in China, um den lokalen Verarbeitungssektor besser zu unterstützen.
Solvay plant, in der zweiten Jahreshälfte 2015 eine Produktionsanlage für Tecnoflon FKM-Fluorelastomere in Changshu in Betrieb zu nehmen. Das Unternehmen unterzeichnete außerdem eine Absichtserklärung mit Shanghai 3F für die Produktion von PTFE (Polytetrafluorethylen) in Changshu. „Der Standort wird zu einer wichtigen Produktionsbasis zur Unterstützung des Wachstums in China“, sagt Luke C. Du, General Manager von Greater China & Southeast Asia und Senior Vice President bei Solvay Specialty Chemicals. „Und die Kapazität von FKM wird ausreichen, um die Anforderungen des lokalen Marktes zu erfüllen“, sagt Du.
Du von Solvay: Technische Kunststoffe für sauberes Wasser, saubere Luft und saubere Prozesse. |
China ist der größte Autohersteller der Welt und es überrascht nicht, dass dieses Marktsegment laut Du ganz oben auf der Agenda von Solvay steht. „Umweltverschmutzung, insbesondere Luftverschmutzung, steht in den Köpfen der chinesischen Verbraucher ganz oben“, sagt Du, „daher gewinnt die Reduzierung der Emissionen an der Quelle an Bedeutung.“ Hier bietet Solvay technische Kunststofflösungen, um die Leistungsanforderungen von Motoren der neuesten Generation und Technologien zur Emissionsreduzierung zu erfüllen.
Komponenten für die Abgastechnik wie AGR (Exhaust Gas Recirculation) und SCR (Selective Catalytic Reduction) erfordern aufgrund besonderer Arbeitsbedingungen eine hohe Temperaturbeständigkeit und chemische Beständigkeit. Hier sollen Amodel PPA (Polyphthalamid), Ryton PPS (Polyphenylensulfid; das Portfolio wurde kürzlich von Chevron Phillips Chemical erworben), Tecnoflon FKM Fluorelastomere und KetaSpire PEEK (Polyetheretherketon) Harze von Solvay Berichten zufolge in der Lage sein, die Anforderungen von Schlüsselkomponenten wie Harnstoff zu erfüllen Dosierpumpengehäuse und AGR-Ventile. Darüber hinaus sind diese Harze Berichten zufolge zur idealen Wahl für Thermostatgehäuse, Ladeluftkühler-Luftkammern und Turboladerrohre geworden.
Solvay zielt auch auf Metallersatzanwendungen im Gerätesegment ab, darunter Brühkammern, Schläuche, Rohrleitungen und Ventilgehäuse für Kaffeemaschinen, Heißgetränkegeräte und Herde. Als Ersatz für Druckgussmetalle, Zink, Messing und andere Thermoplaste besitzen die hochhitzebeständigen Typen von Amodel F-1440 (40 Prozent glasfaserverstärkt) und Amodel FC-1150 (50 Prozent glasfaserverstärkt) Spritzgussmassen eine lange Lebensdauer. langfristige Dauertemperatur von bis zu 120 °C zusammen mit starker chemischer Beständigkeit und hydrolytischer Stabilität gegenüber Standard-Polyamid (PA)-Compounds. Sie zeichnen sich laut Solvay durch eine hervorragende chemische Beständigkeit gegenüber gängigen Haushaltsreinigern, Ölen, Heißwasser und Dampf aus.
Auch im Haushaltsgerätesegment werden Heißluftfritteusen immer beliebter und Solvay bewirbt sein PESU (Polyethersulfon) und PPSU (Polyphenylsulfon) als transparente, heißwasser- und dampfbeständige sowie BPA- (Bisphenol A) freie Optionen.
Darüber hinaus besitzen Ixef DW-1022 Polyarylamid (PARA) und Amodel DW-1150 Harze Zugfestigkeitswerte, die denen vieler gegossener Metalle und Legierungen bei Umgebungstemperaturen ähneln, und die Materialien wurden von den Regulierungsbehörden in den USA und der Europäischen Union zur Verwendung freigegeben in Trinkwasseranwendungen. Zu den typischen Spritzgussanwendungen gehören Sanitär- und Wasseraufbereitungsanwendungen wie Filter und Rohrverbindungsstücke, die sowohl ästhetische als auch hohe mechanische Eigenschaften erfordern. Die Materialien eignen sich Berichten zufolge auch für Rohre, Armaturen und Durchflussmesser.